Das Portal automail.ru hat einen Übersichtsartikel zum gepanzerten Mercedes-Maybach S 600 Guard veröffentlicht, in dem dieser verglichen wird mit unserem gepanzerten Offroad-Fahrzeug Toyota Land Cruiser. Die Experten haben, nachdem sie den Komfort des Maybach gelobt hatten, unser Fahrzeug als besser geschütztes herausgestellt und unser Schutzniveau mit dem von militärischen Fahrzeugen verglichen.
Zweifellos ehrt uns ein solcher Vergleich mit dem "schärfsten VIP-Panzer", um so mehr sind einige Schlüsselmomente zu präzisieren.
Das wichtigste: Die Schutzklassen für Beschußschutz und Schutz gegen Ansprengung werden nach unterschiedlichen Normen bestimmt. Die Schutzklassen VPAM VR (9, 10, 11 usw.), auf die sich der Autor des Artikels bezieht, bestimmen ausschließlich den Schutz gegen ballistische Einwirkung (VR = "vehicle resistance" bedeutet, daß das komplette Fahrzeug einem Beschußtest unterzogen wird und nicht nur die eingesetzten Schutzmaterialien).
Halten wir fest, daß unser Fahrzeug tatsächlich nach VR 10 zertifiziert ist, und nicht in VR 11, wie im Artikel genannt, die es natürlich auch gibt eine Übersicht über die VPAM-Schutzklassen findet man hier.
Der Unterschied zur Schutzklasse VR10 besteht darin, daß bei VR11 noch ein zusätzliches Geschoß mit Wolfram-Karbid-Kern gehalten werden muß; dabei darf nicht außer acht gelassen werden, daß diese Spezial-Munition wegen ihres hohen Preises und ihrer sehr strengen Verbreitungs-Kontrolle recht selten angewendet wird. Zum Beispiel wiesen auch die deutschen Militärfahrzeuge, welche in Afghanistan im Einsatz waren, ein Schutzniveau 3- nach der Stanag-Norm auf, welches in etwa der Schutzklasse VPAM 10 entspricht.
Dementsprechend unterscheiden sich auch die einzusetzenden Stahldicken: bei VPAM 11 wären 22 mm nötig, während für VPAM 10 bereits 18 mm ausreichen, d.h. für den höheren Schutz werden gut 25% Dicke mehr benötigt als für VPAM 10 - daher ist eine Aussage wie "die Differenz zwischen VPAM 10 und VPAM 11 ist unwesentlich" nicht korrekt.
Der Ansprengschutz seinerseits wird durch andere Normen geregelt - hier sind der Abstand zwischen Auto und Ladung definiert sowie die Installationshöhe der Ladung, die Art der Sprengladung, deren Masse usw. Eine der grundlegenden Normen ist die Stanag 4569; eine andere die europäische Norm VPAM ERV 2010. Wir betonen, daß unser Sonderschutzfahrzeug gegen verschiedene Sprengladungen geschützt ist - unter dem Fahrzeugboden, auf dem Dach, von der Seite und unter dem Fahrzeugrad.
"Aurum Security" war weltweit das erste Unternehmen, daß zivile gepanzerte Fahrzeuge gemäß der ballistischen Schutzklasse VPAM 10 entwickelt hat. Und im Unterschied zum "Mercedes", bei dem der Schutz gegen Ansprengung nicht veröffentlicht wird, machen wir daraus kein Geheimnis - ein Diagramm, welches das Schutzniveau unseres Sonderschutzfahrzeuges LC 200 darstellt, kann man hier.
Quelle - www.auto.mail.ru